Wasserwerk Oldenburg

Die zentrale Trinkwasserversorgung der Stadt Oldenburg nutzt drei Wasserwerke in Donnerschwee, Alexandersfeld und Sandkrug, die zum Teil seit über 125 Jahren in Betrieb sind. Heute sorgen sie mit modernster Technik für höchste Trinkwasserqualität.
Wasserturm OL EWE Netz

Ein guter Grund für gutes Wasser

Das Trinkwasser für die rund 160.000 Einwohner der Stadt Oldenburg wird als Rohwasser ausschließlich aus Grundwasser in insgesamt 45 Brunnen gewonnen. In allen Wasserwerken und Reinwasserbehältern speichern wir ein Volumen von rund 13.200 Kubikmetern Trinkwasser. Das Trinkwasser gelangt dann über insgesamt 835 Kilometer Transport- und Verteilungsnetz zu Ihnen. Der jährliche Trinkwasserverbrauch der Stadt Oldenburg im Jahr 2014 betrug rund neun Millionen Kubikmeter. Eigentümer der Trinkwassernetze ist die Verkehr und Wasser GmbH (VWG), die EWE NETZ mit der Betriebsführung beauftragt hat.

Das Wasserwerk Donnerschwee

Das Wasserwerk Donnerschwee wurde am 13. November 1896 als erstes Oldenburger Wasserwerk in Betrieb genommen. Damals besaß es elf Rohrbrunnen mit einer Tiefe von jeweils 21 Metern sowie zwei Plungerpumpen mit einer Förderleistung von 62,7 Kubikmetern pro Stunde. Diese sorgten dafür, dass der 500 Kubikmeter große Speicher des Wasserturms immer ausreichend gut gefüllt war. Nach und nach wurde das Werk dem technischen Fortschritt und den Bedürfnissen der wachsenden Bevölkerung angepasst. Im Jahr 1985 modernisierte EWE im Auftrag der Eigentümer das Werk komplett und stattete es mit einem Reinwasserbehälter mit 4.000 Kubikmetern Speicherkapazität aus, sechs Jahre später folgte eine Umstellung auf computergesteuerten Betrieb und 1993 die letzte Sanierung.

Die Technik in Donnerschwee

Wie kommt das Wasser aus der Erde, wie wird es aufbereitet und wie gespeichert?

Wassergewinnung und -förderung

Wir nutzen neun Vertikalfilterbrunnen mit einer maximalen Tiefe von 51 Metern, die durchschnittliche Einbautiefe der Pumpen beträgt 25 Meter. Am Tag können wir auf diese Weise bis zu 5.500 Kubikmeter Wasser fördern.

Wasseraufbereitung

Das aus den Brunnen gewonnene Rohwasser leiten wir zuerst über einen Riesler, um es mit Sauerstoff anzureichern und Kohlensäure auszutreiben. Danach gelangt es in drei offene Filterbecken, wo es von Eisen und Mangan befreit wird. Aufgrund der guten Qualität des Rohwassers sind keine weiteren Aufbereitungsschritte nötig. Pro Stunde können wir insgesamt 400 Kubikmeter aufbereiten. Das Reinwasser am Ende des Prozesses liegt mit einem durchschnittlichen Wert von 12° dH im mittelhartem Bereich.

Speicher

In Donnerschwee wird das Wasser mit einem Trinkwasserbehälter von 4.000 Kubikmetern Kapazität gespeichert. Zusätzlich existiert ein Wasserturm, der mit seinem 500 Kubikmeter-Speicher heute noch als Regelgröße für das Wasserwerk Donnerschwee und als Puffer gegen Druckschwankungen im Netz dient.

Das Wasserwerk Alexandersfeld

Das Wasserwerk Alexanderfeld wurde im April des Jahres 1936 in Betrieb genommen und 1948 und 1975 jeweils vergrößert, um den steigenden Wasserverbrauch der Stadt zu decken. Zur zweiten Vergrößerung gehörte auch eine grundlegende Sanierung der Wasseraufbereitung des Werkes.

Die Technik in Alexandersfeld

Wie kommt das Wasser aus der Erde, wie wird es aufbereitet und wie gespeichert?

Wassergewinnung

Das Wasserwerk Alexandersfeld nutzt 15 Vertikalfilterbrunnen mit durchschnittlich 50 Metern Tiefe, um Grundwasser zu gewinnen. Damit können maximal 8.000 Kubikmeter Wasser pro Tag gefördert werden.

Aufbereitung

Das gewonnene Wasser wird in einem geschlossenen Oxidator zuerst mit Sauerstoff belüftet. Im nächsten Schritt erfolgt eine geschlossene Eisen- und Manganfiltration. Anschließend wird in einem Riesler die Kohlensäure aus dem Wasser getrieben. Zu guter Letzt durchläuft das Wasser eine offene Filterstufe, die das Mangan entfernt. Die Aufbereitungskapazität beträgt 600 Kubikmeter pro Stunde und die durchschnittliche Wasserhärte 12°dH. Das entspricht dem mittleren Härtebereich.

Speicher

Nach der Aufbereitung können im Wasserwerk Alexandersfeld 4.250 Kubikmeter Trinkwasser gespeichert werden.

Das Wasserwerk Sandkrug

Das Wasserwerk Sandkrug nahm im Januar 1963 seinen Betrieb auf. Es ist seither das größte der drei Oldenburger Wasserwerke und wurde ursprünglich gebaut, um die beständig wachsende Stadt Oldenburg mit Trinkwasser zu versorgen. In den Jahren 1969 und 1982 wurde es jeweils um drei Filter erweitert, um die steigenden Wasserkapazitäten bewältigen zu können.

Die Technik in Sandkrug

Wie kommt das Wasser aus der Erde, wie wird es aufbereitet und wie gespeichert?

Wassergewinnung

Das Wasserwerk Alexandersfeld nutzt 15 Vertikalfilterbrunnen mit durchschnittlich 50 Metern Tiefe, um Grundwasser zu gewinnen. Damit können maximal 8.000 Kubikmeter Wasser pro Tag gefördert werden.

Aufbereitung

Das gewonnene Wasser wird in einem geschlossenen Oxidator zuerst mit Sauerstoff belüftet. Im nächsten Schritt erfolgt eine geschlossene Eisen- und Manganfiltration. Anschließend wird in einem Riesler die Kohlensäure aus dem Wasser getrieben. Zu guter Letzt durchläuft das Wasser eine offene Filterstufe, die das Mangan entfernt. Die Aufbereitungskapazität beträgt 600 Kubikmeter pro Stunde und die durchschnittliche Wasserhärte 12°dH. Das entspricht dem mittleren Härtebereich.

Speicher

Nach der Aufbereitung können im Wasserwerk Alexandersfeld 4.250 Kubikmeter Trinkwasser gespeichert werden.

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