Oldenburg, 24. April 2015.Bei Störungen an Gasleitungen kommt es auf schnelles und sachkundiges Handeln an. Nur so können schlimmere Folgen vermieden werden. Deshalb werden die Mitarbeiter des Bereitschaftsdienstes des regionalen Netzbetreibers EWE NETZ GmbH gezielt auf mögliche Einsatzsituationen vorbereitet.
Auf dem Gelände des Ausbildungszentrums der Bauwirtschaft (BAU-ABC) in Rostrup wurden in dieser Woche EWE NETZ-Mitarbeiter der Netzregion Ostfriesland im Umgang mit besonderen Störfällen geschult. EWE NETZ hat hier im Jahr 2011 gemeinsam mit dem langjährigen Partner BAU-ABC eine „Gasbrand-Simulationsanlage“ eingerichtet. „Besonders eindrucksvoll war die Verpuffung“, sagt Friedhelm Ammermann, stellvertretender Bezirksmeister der Bezirksmeisterei Aurich/Großefehn. Verschiedene Szenarien können auf der Anlage auf mehreren Teststrecken simuliert werden. Dazu zählen Gaslecks in oder an Gebäuden, unterschiedliche Schäden an Leitungen oder eben Verpuffungen von Gas.
Werner Müller, Leiter der Regionssteuerung in der Netzregion Ostfriesland von EWE NETZ: „Wir arbeiten mit einer anspruchsvollen Technik. Durch die Schulungen und Übungen auf der Anlage in Rostrup können wir die Mitarbeiter noch gezielter auf ihre Einsätze vorbereiten.“ Dabei geht es in Theorie und Praxis um das optimale Verhalten bei Störungen an Gasleitungen. Was passiert, wenn ein Bagger eine Gasleitung beschädigt? Wie verhält sich ausströmendes Gas bei unterschiedlichen Oberflächen oder gefrorenem Boden und wie kann es richtig gemessen werden? Solche und andere Fragen werden in dem Seminar von den Experten des Gasnetzbetreibers behandelt.
Hermann Cordes, Leiter der Netzregion Ostfriesland: „Unsere Netze gehören zu den sichersten in ganz Europa. Trotzdem müssen wir uns angemessen auf die Eventualitäten vorbereiten, damit wir im Falle eines Falles schnell und sicher reagieren können. Die Sicherheit der Netze ist das höchste Gut, das wir haben – wir schützen es auch durch die hohe Qualität unseres Know-hows.“
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