EWE NETZ und Stadt Cloppenburg starten Wärmewendeprozess

Partner stellen gemeinsam Weichen für Wärmewende, Nachhaltigkeit und Energieversorgungssicherheit mit Kommunaler Wärmeplanung
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Oldenburg, 8. März 2023. Die Stadt Cloppenburg startet den Wärmewende-Prozess als eine der ersten Kommunen zwischen Ems, Weser und Elbe. Für die „Kommunale Wärmeplanung“ hat die Stadt nach einer Ausschreibung den Energienetzbetreiber EWE NETZ beauftragt. Am Mittwoch fand die Auftaktveranstaltung für den einjährigen Planungsprozess statt. Mit dabei waren Vertreterinnen und Vertreter der Stadt Cloppenburg, von Greenventory und von EWE NETZ.

Ziel der Kommunalen Wärmeplanung, die im niedersächsischen Klimagesetz verankert und in den nächsten Jahren für Mittel- und Oberzentren verpflichtend wird, ist es, in den Städten und Gemeinden eine klimaneutrale bzw. treibhausgasneutrale Wärmeversorgung bis 2040 zu ermöglichen. Damit dies gelingt, müssen die Kommunen systematisch untersuchen, welche Potenziale und Handlungsmöglichkeiten zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung bestehen und wie diese genutzt werden können. Der Energienetzbetreiber EWE NETZ unterstützt Kommunen bei der Erstellung einer entsprechenden Wärmewendestrategie. Dafür hat der Netzbetreiber auf Basis langjähriger Erfahrungen mit der kommunalen Energieversorgung ein ganzheitliches Lösungspaket entwickelt. Es stellt sicher, dass alle gesetzlichen Anforderungen und die Bedürfnisse der Kommunen berücksichtigt werden.

Das Dienstleistungspaket von EWE NETZ zur Kommunalen Wärmeplanung beinhaltet einen Wärmeplan im Rahmen der gesetzlichen Anforderungen. „Die Kommunale Wärmeplanung betrachtet flächendeckend die Versorgungssituation, schafft Transparenz und somit eine ganzheitliche Grundlage für die Planung darauffolgender Umsetzungsprojekte. Unser Ziel ist es dabei, flexible und technologieoffene Wärmepläne zu erstellen und dabei Klimaneutralität und Versorgungssicherheit miteinander zu verbinden“, erläuterte Gerd Niemann, Kommunalbetreuer bei EWE NETZ, bei der Veranstaltung in Cloppenburg. Nach der einjährigen Projektlaufzeit liegt das Endergebnis in Form einer Transformationsstrategie mit einem entsprechenden Maßnahmenkatalog zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen für die Wärmeversorgung innerhalb der Kommune vor. Anschließend müssen laut niedersächsischem Klimagesetz mindestens fünf dieser Maßnahmen in den darauffolgenden fünf Jahren in die Umsetzung gebracht werden.

Stadt Cloppenburg: Treiber der kommunalen Energiewende
Die Stadt Cloppenburg erhofft sich im Rahmen der Kommunalen Wärmeplanung klare Erkenntnisse über die Ausgangssituation, um gemeinsam mit Akteuren vor Ort konkrete Entwicklungspfade und Projektansätze zu definieren. „Die kommunale Wärmeplanung ist ein wichtiger Faktor für die Erreichung einer treibhausgasneutralen Energieversorgung. Mit EWE NETZ haben wir einen Anbieter an unserer Seite, der über die notwendige fachliche Expertise und über vertiefende Kenntnisse der örtlichen Gegebenheit verfügt“, sagt Neidhard Varnhorn, Bürgermeister der Stadt Cloppenburg. Gemeinsam entsteht jetzt der Fahrplan für eine klimafreundliche Zukunft in der Stadt.

Die Kommunale Wärmeplanung ist eines von zahlreichen Klimaschutzprojekten in Cloppenburg. „Wir sind uns unserer Verantwortung beim Gelingen der Klima- und Energiewende bewusst und setzen uns daher seit vielen Jahren gemeinsam für mehr Energieeffizienz und -einsparung sowie für den Einsatz von erneuerbaren Energien ein. Daher ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, gesetzliche Neuerungen in diesem Zusammenhang nicht auf die lange Bank zu schieben, sondern sie schnellstmöglich anzugehen,“ erläutert Bürgermeister Varnhorn den Start der Kommunalen Wärmeplanung seiner Stadt.

Zum Hintergrund
Das Land Niedersachsen hat konkrete Maßnahmen zum Erreichen der Klimaziele im Land im Klimaschutzgesetz verankert. Ein zentrales Element ist die „Kommunale Wärmeplanung“. Mittel- und Oberzentrum müssen diese verpflichtend bis Ende 2026 erstellen. Damit stellen sie gleichzeitig wichtige Weichen für Wärmewende, Nachhaltigkeit und mehr Energieversorgungssicherheit. Als eines der 95 niedersächsischen Mittel- und Oberzentren startet die Stadt Cloppenburg den Prozess jetzt.
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