Erdgasumstellung: Kundenbesuche weiter nötig

EWE Netz hat das Projekt Erdgasumstellung stark abgebremst – einige Gasgeräte müssen jedoch noch zwingend an H-Gas angepasst werden
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Oldenburg, 24. März 2020. EWE Netz hat Kundenbesuche auch für die laufende Erdgasumstellung auf ein absolut notwendiges Minimum reduziert, um in Zeiten der Corona-Epidemie unnötige Ansteckungsrisiken für Kunden und Mitarbeiter zu vermeiden. Weitergeführt werden nur noch unaufschiebbare Tätigkeiten mit Kundenkontakt, die der Gefahrenabwehr oder Sicherstellung der Versorgung dienen. Im Rahmen der Erdgasumstellung bedeutet dieses: Monteure von EWE Netz müssen in den kommenden Wochen in vier Bezirken noch einige Kunden besuchen, um deren Erdgasgeräte technisch an das neue H-Gas anzupassen.

„Es handelt sich um Kundengeräte in Gebieten, die bereits mit dem alternativen H-Gas versorgt werden, jedoch erst jetzt technisch angepasst werden können“, so Niels Neunaber, technischer Koordinator bei EWE Netz. Unter den über 20.000 Modellen und Typen von Erdgasgeräten, die nach Herstellervorgabe auf Grundlage der Datenbank des Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) umgestellt würden, gebe es drei Kategorien. „Wir haben Geräte, die wir im Vorfeld der Umstellung, zum Zeitpunkt der Umstellung und nach der Umstellung umrüsten können“, erläutert Neunaber.

Um die Erdgasumstellung möglichst schnell weiter abzubremsen, zieht EWE Netz die ausstehenden Kundentermine teilweise vor. Daher kann es dazu kommen, dass ein Monteur auch ohne schriftliche Terminankündigung bei einem Kunden klingelt. „Für diese Fälle können sich unsere Gasmonteure immer ausweisen und sie kennen immer die persönliche Kundennummer“, so Niels Neunaber weiter. Sollten Kunden sich dennoch unsicher sein, können sie die Hotline der Erdgasumstellung anrufen und sich informieren, ob ein Termin ansteht: 0800 678 000.

„Uns ist vollkommen bewusst, dass Hausbesuche in der aktuellen Situation von vielen Kunden sehr kritisch gesehen werden – sie dienen aber einzig und allein der Sicherheit der betreffenden Kunden“, macht Neunaber deutlich. „Stellen wir die Geräte nicht zeitnah um, können erhebliche Schäden an den Geräten entstehen, die im schlimmsten Fall auch eine Gefährdung der Bewohner darstellen. Um dies zu verhindern, müssen wir zu Ihnen nach Hause kommen.“ Dass dabei sehr auf die derzeit geltenden Hygieneregeln geachtet werde, sei selbstverständlich. „Unsere Monteure sind entsprechend geschult und für das Thema sensibilisiert“, so Neunaber. Die Gegebenheiten vor Ort beim Kunden seien sehr individuell, so dass eine kurze gemeinsame Absprache der Vorgehensweise vor dem Betreten des Hauses oder der Wohnung sinnvoll sei, um den nötigen Abstand einzuhalten. „Unser Ziel ist es, dass wir alle restlichen Kunden in den vier Gebieten schnell und sicher umstellen können – denn die Alternative wäre, dass wir nicht umgestellte Haushalte oder Gebäude aus Sicherheitsgründen vom Gehweg aus von der öffentlichen Gasversorgung trennen müssten.“ Dies sei für die betreffenden Bewohner jedoch mit großen Einschränkungen und unnötigen Kosten verbunden, die sich gemeinsam gut vermeiden ließen.
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