Allgemein

Im EWE NETZ-Gebiet speisen mittlerweile über 200.000 Anlagen erneuerbaren Strom aus verschiedensten Quellen in unser Stromnetz.

Eine beachtliche Zahl, die ein langfristig vorausschauenden Netzausbau und aktives Netzengpassmanagement erfordert. Nur so können wir die Erreichbarkeit und Sicherheit unserer Stromnetze rund um die Uhr gewährleisten.

Der rasante Ausbau an erneuerbaren Energien stellt das Netz vor große Herausforderungen. Bis diese für die schwankende Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien passend ausgebaut sind, sorgt EWE NETZ zusammen mit den vorgelagerten Netzbetreibern durch sogenannte Redispatch-Maßnahmen für einen reibungslosen und sicheren Betrieb.

Auf den weiterführenden Seiten finden Sie jegliche Informationen zu Redispatch 2.0.

Optimierung unseres Stromnetzes

Immer mehr Kunden speisen erneuerbare Energie in das Netz ein, so dass an besonders wind- oder sonnenreichen Tagen manchmal zu viel Strom ins Netz drängt. Um in solchen Fällen die Netzsicherheit zu gewährleisten, ist ein Management bzw. eine Reduzierung der Einspeisung nötig - es kommt zu Redispatch-Maßnahmen. 

Um die Anzahl von Redispatch-Maßnahmen zu reduzieren, bauen wir unser Netz stetig aus, damit erzeugter Strom aus Windparks, Photovoltaikanlagen und Co. jederzeit aufgenommen werden kann. 


Ertüchtigung von Umspannwerken

 Region Engpass Maßnahmen zur Engpassbeseitigung Umsetzung bis
 UW Visbek T121 Ertüchtigung des Umspannwerks Dezember 2025
UW Garrel T121 Ertüchtigung des Umspannwerks April 2026
 UW Wildeshausen T122 Ertüchtigung des Umspannwerks Dezember 2026
UW Lilienthal T122 Ertüchtigung des Umspannwerks Dezember 2026
UW Lilienthal T121 Ertüchtigung des Umspannwerks Dezember 2026
UW Jesteburg T121 Ertüchtigung des Umspannwerks Dezember 2026
UW Esterwegen T121 Ertüchtigung des Umspannwerks Dezember 2028

Spitzenkappung

Bis zum Jahr 2016 mussten Stromnetze für jede erdenkliche Situation ausgelegt sein. Diese Vorgabe wurde durch die „dynamische Spitzenkappung“ relativiert. Damit der Ausbau wirtschaftlich bleibt, dürfen wir seitdem in unserer Netzplanung seltene Leistungsspitzen kappen und dabei die Jahresenergie von Erzeugungsanlagen um bis zu drei Prozent reduzieren. Natürlich erstatten wir Anlagenbetreibern auch in diesem Fall den Ausfall.

Hier nutzen wir aktuell die Möglichkeit zur Spitzenkappung:

Spitzenkappung

Region  Engpass  Umsetzung seit
 UW Sögel  T121  01.09.2018
 UW Emden West  T122  01.09.2018
 UW Nordenham  T121  03.05.2019
 UW Emden Borssum  T122  11.12.2019
 UW Holdorf  T121  30.01.2020
 UW Ramsloh  T121  07.05.2021
 UW Lehrheide  T122  01.08.2022